Login 3 Minuten Lesezeit ·
Die steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz und Vernetzung moderner Gebäudetechnik machen Energy Management Systems (EMS) heutzutage unverzichtbar. Vor diesem Hintergrund hat HOOC mit seinem Remote-Control-Dienst und der frei programmierbaren SoftSPS eine flexible Plattform zur Integration und Steuerung kommunikationsfähiger Geräte entwickelt. Dadurch können beispielsweise in Mehrfamilienhäusern Solarstromflüsse effizient optimiert und Überschüsse gezielt genutzt werden.
Die Anforderungen an moderne Gebäudetechnik wachsen stetig. Ressourcenschonung und Verbrauchseinsparungen sind heute zentrale Ziele. Gleichzeitig werden Systeme komplexer und stehen zunehmend in Abhängigkeit voneinander. Damit vor Ort verbaute Technik intelligent vernetzt werden kann, braucht es sogenannte Energy Management Systeme (EMS). Sie ermöglichen die Integration unterschiedlichster Komponenten, die Auswertung von Daten und die gezielte Steuerung von Verbrauchern anhand vordefinierter Abläufe oder Schwellwerte.
HOOC bietet mit seinem Remote-Control-Dienst, der softwarebasierten SoftPLC und diverser Schnittstellen wie z.B. Modbus RTU/TCP, MQTT und KNX ein flexibles Toolset zur Kommunikation und Interaktion zwischen Zählern, Wärmepumpen, Wechselrichtern und I/O’s. Die so eingelesenen Daten werden im HOOC ManagementPortal zentral erfasst und dann über die HOOC SoftPLC weiterverarbeitet. Die SoftSPS bieten nämlich neben der Möglichkeit der freien Programmierung mittels Fupla-Editor auch eine Reihe von vordefinierten Funktionsblöcken wie u.a. arithmetische Funktionen, Vergleichsoperationen, Regler und Zeitfunktionen. Mittels der SoftPLC lassen sich also dedizierte und auf die jeweilige Situation angepasste Steuerungsaufgaben schnell und einfach sowie ganz ohne zusätzliche Eingriffe an der technischen Infrastruktur realisieren.
Wie das konkret funktioniert? Nehmen wir als Anwendungsbeispiel ein typisches Schweizer Mehrfamilienhaus. Dieses verfügt heute in der Regel über eine Wärmepumpe und eine Solaranlage. Da der vom Netzbetreiber bezahlte Tarif für ins Netz zurückgespeisten Solarstrom oft geringer ausfällt als der Tarif für den vom Netzbetreiber bezogenen Strom, ist es im Interesse von Mietern und Eigentümern, den Strom als sogenannte «Prosumer» nicht nur vor Ort selber zu produzieren, sondern möglichst auch selbst zu «konsumieren».
Hierzu werden Verbrauchs- und Produktionsdaten über das HOOC-Gateway erfasst und in der SoftPLC verrechnet. Ergibt sich ein (Solar-)stromüberschuss wird dieser direkt für die Warmwassererzeugung genutzt.
Im Detail erklärt:
Das HOOC-Gateway (hier vom Typ «Connect XT» verfügt sowohl über eine RS485/RTU-Anschluss wie auch eine Modbus/TCP-Schnittstelle.
Zuerst wird der im Hauptanschluss verbaute Energiezähler mittels RS485 gelesen.
Mittels Modbus/TCP werden die Daten vom Wechselrichter gelesen.
Die Produktions- werden dann in der SoftPLC den Verbrauchsdaten gegenübergestellt.
Wird mehr produziert als konsumiert, so ergibt sich aus der Differenz der von der Immobile ins Netz eingespiesene Überschuss.
Übersteigt dieser Überschuss einen vordefinierten Schwellenwert, so wird direkt ein digitaler Kontakt auf dem Gateway geschlossen und in diesem Fall ein Direktheizungseinsatz von 1,5kW im zentralen Brauchwarmwasserspeicher angesteuert.
Energie-Management-Systeme wie das von HOOC tragen dazu bei, Energie effizient zu nutzen und unterschiedliche Systeme in Gebäuden intelligent zu vernetzen. Durch den zusätzlichen Einsatz der HOOC SoftPLC können Steuerungsaufgaben schnell und individuell umgesetzt werden. So bietet HOOC seinen Kunden nicht nur einen gesicherten VPN-Fernzugriff auf die Systeme vor Ort sondern auch die Möglichkeit, einfache Verbrauchsoptimierungen zu realisieren.