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Verbrauchsmonitoring und Energieeffizienz sind die Themen der Stunde und landauf, landab in aller Munde. Eine Diskussion, welche durch die steigenden Energiepreise und die geschürte Angst um winterliche Stromlücken zusätzlich angeheizt wird. Obwohl für das Thema Energieverbrauch also ein grosses Interesse besteht, können indes nur die wenigsten Immobilienbesitzer abschätzen, ob das, was sie an Kosten bezahlen, auch wirklich dem entspricht, was der Planer ursprünglich einmal berechnet hat.
Augenscheinlich wird dies an einem konkreten Beispiel aus der HOOC-Praxis. Einer unserer Kunden, eine grössere Schweizer Immobilienverwaltung, möchte den Energiekonsum in einem ihrer Mehrfamilienhäuser (12 Wohnungen) optimieren. Als Energieerzeuger dient ein Pelletkessel in Kombination mit Solarwärme.
EVALUATION DES VERBRAUCHS
In einem ersten Schritt will die Immobilienverwaltung herausfinden, wie gross der aktuelle Verbrauch für das gesamte Gebäude ist. Energie Schweiz, das vom Bundesrat ins Leben gerufene Programm für rationalen Energiekonsum, bietet hierzu verschiedene Instrumente zur Kosten-/Nutzenevaluation. Zur Berechnung reichen ein paar wenige Angaben wie «Heizsystem, Ortsangabe, bewohnte Fläche, Anzahl Bewohner und Baujahr der Immobilie».
Mit Hilfe dieser Simulation erhält die Verwaltung eine erste Vergleichsmöglichkeit: Für besagtes MFH sollte der Verbrauch in etwa an die 30 t Pellets ohne Solarpanels und maximal 26 t Pellets unter Einbezug von Solarwärme betragen.
Ein Vergleich mit den Rechnungen der Vorjahre zeigt indes, dass der Verbrauch – trotz Nutzung der vorhandenen Solarthermie – bisher eher bei 30 t gelegen hat. Wo liegt der Fehler? Die Verwaltung will als erstes prüfen lassen, ob allenfalls das Heizsystem ein technisches Problem aufweist. Aus dem Gespräch mit dem zuständigen HLK-Fachmann geht schnell einmal hervor, dass eine vertiefte Analyse nur mittels Anlagenmonitoring und Datenauswertung möglich ist.
HOOC MONITORING
Hier kommt das DataMonitoring von HOOC ins Spiel. Da der Kessel über eine Modbus/TCP-Schnittstelle verfügt, ist es relativ einfach, mittels HOOC-Gateway die Register und Daten des Heizsystems zu überwachen, ins HOOC-Portal einzuspeisen und zum Teil noch via HOOC SoftSPS zu verrechnen. Dank dem Grafana-Plugin der HOOC-Lösung ist es ausserdem möglich, sämtliche Daten in einem Dashboard übersichtlich dazustellen.
Dank dieser Datenvisualisierung und -aufzeichnung können nun verlässliche Aussagen über den Pellet-Tagesverbrauch sowie über die Temperaturniveaus in den Brauch- und Heizwarmwasserspeicher getroffen werden. Laut Setup sollte die Solarwärme primär im Brauchwarmwasser und sekundär im Pufferspeicher landen. Dank der HOOC-Lösung wird deutlich, dass dies beim vorliegenden Objekt nicht der Fall ist. Nach Zurateziehen des zuständigen Technikers lässt sich dies auf ein defektes Umschaltventil zurückzuführen.
SIGNIFKANTE KOSTENERSPARNIS
Ein Jahr nach dem Aufschalten des HOOC-Monitorings hat sich der Energieverbrauch schliesslich bei rund 25 t Pellets eingependelt. Das sind sage und schreibe 5 t weniger für eine einzige Immobilie und umgerechnet 1/6 weniger Kosten. Und dies bei einem relativ geringen, einfach behebbaren technischen Problem.
MIT HOOC-APP ALLZEIT UP-TO-DATE
Damit solche Energiefresser auch in Zukunft nicht unbemerkt bleiben, bietet die HOOC CompactApp der Immobilienverwaltung wie auch den Eigentümern jederzeit einen Einblick in den Energieverbrauch ihres Heizsystems. Damit diese sich aber sorgenfrei um andere Dinge als die manuelle Überwachung ihrer Anlage kümmern können, liefert HOOC bei Bedarf auch einen Alarmierungsdienst, der im Störungsfall direkt den zuständigen technischen Dienst über App (oder E-Mail, Telefon, SMS) informiert.